Kehrsatz - Rossweid - Pfaffenloch - Mühlethurnen
5 Std. 15 Min.
Mit dem Zug via Bern nach Kehrsatz
Mit dem Zug von Thurnen via Bern nach Hause
Kondition hoch, Technik mittel, aufwärts 500m, abwärts 520m
Restaurant Guetebrünne, Bistro Bahnhof Thurnen
Vom Bahnhof Kehrsatz auf 570m laufen wir durch Quartierstrassen zum Waldrand hinauf. Recht steil bergauf wandern wir durch den Wald bis zur Anhöhe auf 800m, wo sich das Altersheim Kühlewil befindet. Wir befinden uns nun auf dem Längenberg, wir schauen zurück und haben einen schönen Blick auf Bern. Ueber einen Feldweg gelangen wir erneut in den Wald, wo wir auf den "erratischen Block", auch Teufelsstein genannt, treffen. Der rund 4m hohe Findling wurde vor Tausenden von Jahren vom Aaregletscher aus den Alpen talwärts transportiert und hier abgelegt. Wir verlassen den Wald und erblicken im Hintergrund die Berner Alpen. Bei der Gruebe bestaunen wir einen schönen Party-Spycher. In leichtem Auf und Ab gehts auf Naturwegen durch fruchtbares Landwirtschaftsgebiet und lichte Wälder dem Hang entlang. Nach einer Weile gelangen wir nach Falebach, dem wohl besterhaltenen Weiler auf dem Längenberg.
Der Gürbetaler Höhenweg senkt sich nun rund 100m hinab, bevor wir zum höchsten Punkt Oberfeld 854m steigen. Durch einen schönen Buchenwald steht der anspruchvollste und spannendste Teil des Weges vor uns - das Pfaffenloch. Wir treffen auf eine "auf eigenes Risiko" begehbare Höhle, und rechts türmen sich riesige Sandstein-Felswände. Beim anschliessenden Abstieg sind 100 unregelmässige Treppenstufen zu überwinden, die mit Seilen gesichert sind. Zum Staunen bitte stehenbleiben! Unten führt der Pfad zum Restaurant Guetebrünne.
Wir entscheiden uns aber weiterzulaufen und treffen kurze Zeit später bei einem Bauernhaus auf einen Stand mit Süssmost und Gebäck zur Selbstbedienung. Wir bedienen uns, werfen Bares ins Kässeli, und geniessen das feine Zvieri. Anschliessend steigen wir wieder bergauf und treffen auf die Hochebene Weiermatt, wo wir eine schöne Sicht aufs Gürbetal und die Berner Alpen haben. Von hier aus ist unser Ziel, der Bahnhof in Mühlethurnen noch etwa eine Stunde entfernt. Wir passieren die Abegg-Stiftung und eine grosse Sägerei, bevor uns der Weg durchs Mülibachtobel runter zum Mülibach führt. Vorbei an einer über 200 Jahre alten Kehrbrücke aus grossen Bruchsteinen und einer Bärenskulptur laufen wir dem Mülibach entlang. Kurz darauf erreichen wir die ersten Häuser von Mühlethurnen, dann die Bahnstation Thurnen. Im Bahnhofs-Bistro genehmigen wir uns noch Kaffee und Tee.
Eine lange, aber wunderschöne Wanderung liegt hinter uns.
(Die Wanderung kann auch abgekürzt werden!)
01. November 2009